15. Tag Mo 7. Juni 1999.
Wadi Kelt. Zumindest für die andern. Ich lag mit Darmproblemen im Bett. Bilder

16. Tag Di 8. Juni 1999.
Yad Vashem, die Holocaust Gedenkstätte. Valley of communities. Ein Muß für jeden Israelbesucher.

17. Tag Mi 9. Juni 1999.
Jetzt war noch ein Besuch im Süden Israels geplant. Ralf flog schon mal nach Deutschland zurück das war einfach schon länger geplant als unser Besuch bei ihm. Gernot brachte ihn noch zum Flughafen mitten in der Nacht.

Die Fahrt ging über Qumran, Mezzada oberhalb des toten Meers und dann immer nach Süden an der jordanischen Grenze entlang. Im Werksverkauf der Firma Ahava deckten wir uns noch mit Badessalz ein.


Die jordanischen Berge von Israel aus gesehen. Hinter der Dattelpalmenplantage ist die Grenze.
Brücke. Brücke? Ja! Eine Brücke besteht aus einem Schild "Danger when bridge flooded" (dreisprachig hebräisch, arabisch, englisch wie die meisten Schilder in Israel), einer Kuhle in der Straße und einem solchen Wasserstandsanzeiger an der tiefsten Stelle.

Die Übernachtung war im Hotel Petra in Eilat geplant wo wir ein sensationell billiges Zimmer (DM 40.- für Übernachtung mit Frühstück!) geplant. Ein Abenteuer war es bereits hinter der tankstelle vorbei über den Schotterplatz zu fahren und neben dem großen Schutthaufen zu parken. Im Hotel Petra wird nämlich umgebaut. In der Eingangshalle lag auch noch Bauschutt und im Flur hingen Kabel von der Decke, aber die Zimmer waren in Ordnung.

Die erste Nacht war allerdings etwas hart weil die Klimaanlage in unserem Zimmer sich als Miefquirl herausstellte. Die Nacht darauf hatten wir dann das Zimmer nebenan.

Zuvor jedoch wollte der Magen befriedigt werden und Essen gab es im Umbauhotel keines. Gernot kannte von einem früheren Besuch ein Chinarestaurant. Allerdings war es dort nicht mehr so preiswert wie beim letzten Mal.

18. Tag Do 10. Juni 1999.
Das Frühstück war etwas durch die Bauarbeiten beeinträchtigt, aber sonst wie überall in dieser Gegend mit Paprika und Tomaten am frühen Morgen. Uahh.

Die Hauptattraktion dieses Tages war ein Besuch im Unterwasserobservatorium. Eilat liegt am israelischen Zipfel des roten Meers. Auf der einen Seite Jordanien auf der andern Ägypten und in der Verlängerung Saudi Arabien. Und im roten Meer gibt es Korallenriffe. Wer nicht tauchen kann besucht das Unterwassermuseum. Neben Aquarien, einer Kinovorführung mit sich bewegenden Stühlen gibt es die Möglichkeit über eine Treppe direkt mitten ins Korallenriff im freien Meer zu marschieren.

Ein Besuch am Strand wo einem ab einem Meter Wassertiefe auch schon die bunten Fische um die Füße schwimmen mit einer Skatrunde und einem Bad im relativ kühlen Naß rundet den Tag ab.

19. Tag Fr 11. Juni 1999.
Der Timna Park liegt 30 km nördlich von Eilat und ist etwa 60 qkm groß. Wir konnten im Park mit unserem Mietwagen von einer interessanten Stelle zur nächsten fahren. Timna Park alte Kupferminen.
Timna Park. Das Befüllen eines Fläschchens mit buntem Sand war genauso inclusive wie eine Bootsfahrt auf dem lake timna (ein kleiner Tümpel für unsere Verhältnisse), das Prägen einer Kupfermünze, Besichtigung von Felszeichnungen und ein Vortrag über Kupferverhüttung die dort seit ägyptischen Zeiten praktiziert wird. Wir verbrachten fast den ganzen Tag dort.

Freitag abend fängt in Israel der Sabbat an und jüdische Restaurants und alle Läden schließen bis zum Samstag abend wo der Sabbat mit dem Sonnenuntergang endet. Dann machen die Läden am Abend wieder auf, nix mit Ladenschlußzeiten wie hierzulande. Was also tun wenn man am Freitag abend Hunger hat? Wir hatten einen Russen ausgekundtschaftet der seinen Ruhetag am Sonntag hat (welcher Religion die wohl angehören?).

Der Wirt konnte allerdings nicht besonders gut Englisch und unser Hebräisch läßt auch zu wünschen übrig wenn Ralf nicht dabei ist. Unser Russisch ist auch nicht besser. (Immerhin hab ich das hebräische Wort "scherutim" in meinen Wortschatz aufgenommen was wörtlich die Mehrzahl von Service ist aber Toilette bedeutet. Im Russischen kann ich dafür verständlich Eisbär sagen, aber zum Bestellen im Restaurant reichts einfach nicht.) Glücklicherweise war eine nicht unhübsche nette junge Dame mit ausreichend Englischkenntnissen anwesend die uns weiterhelfen konnte. Die stellte sich dann als Sängerin heraus die kurz darauf für Livemusik sorgte. Besonders erwähnenswert scheint mit der Karottensalat den wir als Vorspeise hatten (verdammt was war das für ein Gewürz? Jedenfalls echt super) und die überbackene Suppe die Gernot und Dietmar probierten.

20. Tag Sa 12. Juni 1999.
Rückfahrt durch die Negev nach Tel Aviv.


Mitzpe Ramon, ein Krater mitten in der Negev Wüste.


Ein Avdat. Sehr sehenswert.

21. Tag So 13. Juni 1999.
Rückflug. Mitten in der Nacht aufstehen. In Brüssel regnet es.